GÄRTNERN macht Spass

Urbanes Gärtnern im Hochbeet

Was derzeit Furore macht, war genau genommen bereits im Mittelalter bekannt, denn schon damals bewirtschaftete man die Kulturen lieber auf «Augen-» oder wenigstens «Hüfthöhe». Je nach Anspruch und Kultur gibt es höchst unterschiedliche Möglichkeiten, so zum Beispiel Wandgärten, Stapelgärten, Sackgärten oder mit dem eigentlichen Hochbeet gleich ganze Beete, die erhöht werden.

Wichtigste Vorteile sind ein rückenschonendes Arbeiten und ein geringerer Schneckenbefall. Und auch Katzen und streunende Füch- se sind weiter vom Erntegut entfernt. Vorsicht ist bei kleinen Hochbeeten mit geringem Erdvolumen angesagt: hier gilt allgemein eine erhöhte Aufmerksamkeit hinsichtlich der Wasser- und Düngergaben.

 

Düngen nach Mass

Prächtiges Wachstum der Pflanzen und Superfood setzt Licht, Wärme und Wasser, aber auch genügend Nährstoffe voraus. Besonders im Nutzgarten ist Düngen nach Mass die Grundlage für gesunde Superfood-Früchte und Superfood-Gemüse. Gezielte Düngung fördert die Vitalität und Leistungsfähigkeit der Pflanzen und damit ihre Widerstandskraft gegenüber Schaderregern und klimatischen Turbulenzen. Der sorglose Umgang mit Düngern kann jedoch schnell zuviel des Guten sein und ist definitiv nicht im Interesse von Superfoods.

Sträucher und Obstbäume brauchen in Privatgärten in der Regel keine zusätzliche Düngung, denn deren Versorgung ist durch das weit verzweigte Wurzelwerk gewährleistet. Ausgenommen natürlich jene in Topfkultur.

Im Gemüsegarten ist die bedarfsgerechte Düngung hingegen wichtig, aber gar nicht so einfach. Einerseits, weil meist verschiedene Gemüsearten mit unterschiedlichen Ansprüchen Kopf an Kopf wachsen, andererseits, weil das Ziel ja gesundes und nicht masslos überdüngtes Gemüse sein sollte.

Als Faustregel gilt, dass höchstens etwa 10 g Stickstoff pro Quadratmeter und Jahr zugedüngt werden sollten. Das entspricht bei den meisten Produkten etwa 100 – 150 g/m2. Neben einer Bodenprobe, die Klarheit über den Nährstoffvorrat schafft, sollte man zwischen schwach-, mittel- und starkzehrenden Gemüsen unterscheiden.

Schwachzehrer: z.B. Bohnen, Erbsen und andere Hülsenfrüchte, Zwiebeln, Radieschen, Kräuter
Mittelstarkzehrer: z.B. div. Salate, Spinat, Fenchel, Karotten, Beeren
Starkzehrer: z.B. Gurkengewächse, Tomaten, Sellerie, Kohlarten, Kartoffeln

Bei schwachwachsenden Kulturen genügt in der Regel die Hälfte der empfohlenen Düngermenge. Auch wenn Kompost zugesetzt wird, sollte die Menge halbiert werden, ausserdem wählt man dann am besten einen phosphorarmen Dünger.

 

Reiche Ernte

Wer die wichtigsten Grundregeln für die Pflanzenkultur beachtet, wird immer wieder mit reicher Ernte belohnt werden. Grund genug, beim einen oder anderen Misserfolg, der sich ebenfalls einstellen wird, nicht gerade die Flinte ins Korn zu werfen.

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