Superfood-Beeren: Preiselbeere

(Vaccinium vitis-idaea)

Die einheimische Preiselbeere ist ein kompakter, immergrüner Kleinstrauch, der zu den Heidekrautgewächsen zählt und saures, feuchtes Substrat liebt. Doch was macht die Preiselbeere zu einem regionalen Superfood? Die Pflanze findet Verwendung für Heide- und Herbstarrangements oder auch als Unterbepflanzung im Moorbeet. Ihre Beeren sind sehr vitaminreich, allerdings eher sauer und etwas bitter, weshalb sie primär zu Saft, Kompott oder Konfitüre verarbeitet werden. Am bekanntesten ist die Anwendung als Preiselbeersauce zu Wildgerichten.

Übliche Verzehrsmenge /Tag; in welcher Form: bis 120g, roh oder als Saft, als Konfitüre oder in getrockneter Form als Tee aus Preiselbeerblättern
Besonderheit/Inhaltsstoffe: Die Beeren sind sehr reich an Vitamin C (12 mg / 100 g) und enthalten den sekundären Pflanzenstoff Pro-Anthocyanidin. Dieser wirkt antioxidativ und kann bei Harnwegsinfektionen unterstützen, da die Schleimhäute vor einer Besiedelung mit schädlichen Keimen geschützt werden.
Zur Pflanze: Heidekrautgewächse (Ericaceae)
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Grün = Empfohlener Saat- (*) bzw. Pflanzzeitpunkt | Gelb = Erntezeit
Tipps zum Anbau im Garten:

Die Preiselbeere sollte wie eine klassische Moorbeetpflanze gepflegt werden. Saure Moorbeeterde ist also zwingend. Da diese Bedingungen in unseren Böden kaum existieren, ist bei Pflanzung in den Garten ein Moorbeet anzulegen. Bei der Kultur in Töpfen verwendet man ebenfalls reine Rhododendron- bzw. Moorbeeterde. Ausserdem dürfen nur sauer wirkende Rhododünger eingesetzt werden.

Die Blütezeit beginnt ab Mai, die Beeren reifen folgernd ab Ende August und sollten bis Ende Oktober abgeerntet werden. Winterschutz ist nicht nötig.